Mein Name ist Paula. Ich bin ein Kleiner Münsterländer – nicht Yacht- – sondern Jagdhund (ha, ha, ha. Der Witz ist alt. Jörn erzählt ihn auf Reisen aber immer wieder gern. Er kommt dann regelmäßig in Erklärungsnöte, wenn er versucht, Ausländern das deutsche Wortspiel in ihrer Sprache zu erklären). Ich bin 2009 im Münsterland geboren und in Halstenbek aufgewachsen. Im zarten Alter von 4 Monaten wurde ich bereits beim Hunde- Training von „Stadt-Mensch-Hund“ auf mein späteres Leben auf dem Wasser vorbereitet. Neben einem „Abschalttraining“, in dem ich lernen musste, dass mir die Umwelt trotz gewaltiger Störmanöver (ich sage nur: Katzen im Restaurant!) gerade mal total egal sein sollte, wurde ich auch in eine Schubkarre gesetzt, um mich an Schaukelbewegungen zu gewöhnen und musste über gefährlich aussehende Gitterroste laufen. Nach diesen Übungen konnte mich in meinem späteren Leben als Bordhund nichts mehr erschüttern. Jedenfalls beinahe. Dummerweise wurde ich als Junghund von 3 Wespen gestochen. Seitdem fürchte ich mich vor Fliegen. Nobody is perfect.
Mittlerweile habe ich mit meinen Leuten sieben Länder am Mittelmeer bereist, darunter so ungewöhnliche wie Albanien und Slowenien. Ein spannendes Hundeleben! Ob Krähen auf dem Circus Maximus in Rom, streunende Artgenossen in Kroatien, oder Menschenmassen in Venedig:
Ich habe auf den Bootsreisen viel erlebt.
Übrigens: Auch meine Vorgängerin Dinah, ebenfalls ein Kleiner Münsterländer, hat das Bordleben geliebt. Allerdings hat sie noch die Segelzeiten der Familie kennengelernt und war angeblich so schlau, dass sie sich immer auf die andere Seite der Koje wälzte, wenn sie von oben aus der Plicht das Kommando „Klar zur Wende“ hörte. Dazu kann ich nur sagen, ich darf nicht auf die Kojen. Genauer gesagt, ich darf mich dabei nicht erwischen lassen.
Allen, die mehr über das Hundeleben an Bord erfahren möchten, empfehle ich den kürzlich in diesen Blog eingestellten Beitrag „Auf den Hund gekommen“ und natürlich das Buch „Segellos“.