Herbsttörn 2017: Von Tropea nach Rom

Nach einer Zwischenstation in Cetraro erreichen wir 100sm weiter den Ort Maratea. Unterwegs beobachten wir fliegende Fische vor dem Bug, und eine große rote Libelle sucht kurz Zuflucht in unserem Salon. Kaum ein anderes Boot ist unterwegs.

Bei einem der Konzessionäre bekommen wir einen guten Platz. Mit Wasser und Strom verlangt er 100€ für 2 Tage. Das ist fair für hiesige Verhältnisse. Direkt hinter uns ragt ein steiler Fels 600m hoch, auf dem Gipfel eine weithin sichtbare Statue des Erlösers.

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Erst hier realisieren wir: Es gibt Maratea -Porto, -Marina und -Dorf. Ein Bus fährt nur unregelmäßig. Maratea -Porto ist winzig, die Häuser an den Hang gebaut, davon werden viele als Restaurants genutzt. Hier gibt es wenig Grün für Paula und als einzige Einkaufsmöglichkeit ein Tabakladen, der im hinteren Teil Brot und ein paar Milchprodukte verkauft. Trotzdem gefällt es uns, denn der Ort hat eine nette Atmosphäre.

Über Acciaroli landen wir auf Procida, der kleinen Nachbarinsel von Ischia. Auf der Fahrt ist es wieder ein besonderes Erlebnis, unbehelligt durch die unglaublich vielen Fähren zu kommen, die zwischen dem Golf von Neapel und der Insel Capri verkehren.

Unser Sohn John besucht uns für eine Woche. Wir Drei haben eine sehr schöne, vielfältige Zeit zusammen. Procida ist wieder ein high light, wir freuen uns, hier zu sein. Bunte Häuser, nette kleine Geschäfte am Hafen mit frischen(!) Waren, gutes Essen, und mit gemieteten  E bikes erkunden wir die Insel. Jörn probiert den Layback aus, den John mitgebracht hat. Mangels Wind müssen die Männer zum Aufblasen etwas laufen:

FotoEine gute Erfindung, man liegt behaglich wie in einem Wasserbett.

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An einem Abend wird oben in der Burg zu Ehren des Erzengels San Michele ein Fest veranstaltet. Er soll der Legende nach im 16. Jahrhundert den Ort vor angreifenden Piraten geschützt haben. Donnernde Kanonen, das Erscheinen einer Lichtgestalt, ein großes Feuerwerk, Musik und Tanz, der ganze Ort ist für dieses Ereignis auf den Beinen.
Auf der 40sm langen Fahrt zum Festland ist das Meer ruhig, und der Vesuv am Golf von Neapel verabschiedet sich im Dunst. In Gaeta können wir John bei absolutem Sahnewetter die mittelalterliche Stadt und das typisch italienische Leben zeigen.

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Mit einer Zwischenstation in Nettuno landen wir am 08.Oktober 2017 im Porto Di Roma in Ostia. Hier wird das Boot auf den Winter vorbereitet. Ein kurzes Stück in den Tiber,

P1010426dann sind wir am Ziel. Auf der Werft Altamarea wird die Honfleur aus dem Wasser gehoben und fachmännisch aufgebockt.

Eine sehr ereignisreiche Saison ist zu Ende. Über die Toskana und Tirol kommen wir Mitte Oktober heil und gesund wieder zuhause an.

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