Anfang Mai 2015: Im Golf von Taranto

Vom vielen Feiern leicht erschöpft nehmen wir schließlich tränenreich Abschied von den lieben Menschen in Cariati.

Am 30.April startet Jörn allein auf die 62sm-Tour quer über den Golf nach Taranto. Paula und ich fahren in 3 Stunden um die große Bucht herum mit dem Auto. Auf einem Werftgelände haben wir einen Liegeplatz reserviert, um nun endlich das neue Flexiteak-Deck verlegen zu lassen. Wir hatten der Firma Ubben Decks den Auftrag ein Jahr zuvor erteilt. Aber wegen unglücklicher Umstände (Krankheit und falsche Deck-Schablone) verzögerte sich die Arbeit.P1050167

Herr Ubben erscheint nun mit Frau und Sohn pünktlich aus Norddeutschland. Sie benötigen 3 Tage, um das alte Deck zu entfernen und das neue zu kleben. Unter Deck arbeiten die Bootsbauer Marco und Marco Padre, um unser immer noch verstopftes WC gangbar zu machen, und im Salon ist der Boden aufgerissen, weil ein Mechaniker die lecke Wasserpumpe repariert. Paula und ich machen es uns derweil im Vorschiff gemütlich.P1050163Es sind sehr unruhige Tage an Bord, aber die Italiener sind auch hier einfach zauberhaft. Marco und sein Vater bringen zum Kaffee für alle eine große Platte Kuchen mit, und man hat Zeit zu klönen. Ganz ehrfürchtig verfolgen viele Leute die Arbeiten am Deck. Das neue Flexiteak sieht wirklich klasse aus, und wir freuen uns sehr darüber.P1050165

Leider leben vor dem Werftgelände etliche große, wilde Hunde. Sie dulden Paula nicht in ihrem Revier und attackieren sie und sogar unser Auto. So müssen wir immer umständlich mit dem Wagen zu einem Spaziergang fahren. Etwas entfernt gibt es eine große, üppig in blau und gelb blühende Wiese mit Sandwegen und einem sehr schönen Blick über die Bucht auf Taranto. Aber leider wird auch sie, wie viele öffentliche Plätze in Kalabrien und Apulien, als Müllkippe missbraucht. Es ist ein Jammer.

Am 07. Mai  sind alle Arbeiten abgeschlossen. Jörn trinkt mit Marco Padre noch einen Abschieds-Caffè, dann können wir fahren. Nach einem ruhigen Törn landen wir in Gallipoli. Leider bekommen wir nur einen durch die vielen Fischer etwas schaukeligen Platz, so will nicht die rechte Freude aufkommen.P1050170An der apulischen Küste entlang erreichen wir am SE-Zipfel Italiens den Hafen von Santa Maria di Leuca. Eigentlich hatte ich auf einen Ruhetag in diesem hübschen Badeort gehofft. Aber der Wetterbericht ist für den nächsten Tag so außergewöhnlich gut, dass wir ihn einfach für die lange Überfahrt nach Griechenland nutzen müssen.

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